Angeblich war es Karl der Große, der im Jahre 791 in seiner Landgüterverordnung „Capitulare de villis vel curtis imperii“ den Winzern den Betrieb von Kranzwirtschaften, die durch den Aushang von Weinlaub- oder Efeukränzen kenntlich gemacht wurden, erlaubte. Doch ist leider trotz mehrfachen Übersetzungen der Landgüterverordnung „Capitulare de villis vel curtis imperii“ weder etwas über einen Erlaub des Weinausschankes noch von dem Betrieb von Kranzwirtschaften dort zu finden. In den Kranz, Strauß- oder Besenwirtschaften konnten die Winzer den nicht an den Hof abgelieferten Wein direkt verkaufen und somit ohne große Kosten den Wein zu Geld machen und zugleich die Fässer für die neue Weinernte leeren. Früher räumte man dazu schon mal sein Wohnzimmer, die Scheune oder sogar den Stall.

Die Bezeichnung und somit auch die Kenntlichmachung über den Weinausschank ist regional verschieden. Vorwiegend findet man die Bezeichnung „Besen- oder Straußwirtschaft“ (Aufstellen eines Besens/aushängen eines Straußes mit bunten Bändern). Im Fränkischen heißen sie „Hecken- oder Häckerwirtschaft“ (Ableitung von Häcker = fränkisch für Winzer) .

Und nun zusammengefasst: „In einer Besen-oder Straußwirtschaft -oder wie sie alle bezeichnet werden-genießt man Wein, sitz gemütlich beieinander, isst eine Kleinigkeit und trinkt mit dem Nachbarn auf Du und Du“.

Wir, das ist die Familie Braun, führen seit 2009 (seit 2015 unter der Leitung von André und Dorothe Braun) unsere Besenwirtschaft in Kupferzell.

Bereits seit 1984 gibt es die Besenwirtschaft der Familie Braun.

Die Anfänge wurden im kleinen  schönen Teilort Griet bei Pfedelbach gestellt. Im Jahr 2009 sind wir mit der Wirtschaft nach Kupferzell verzogen. Der Weinbau befindet sich aber nach wie vor im Teilort Griet.

Ingrid Braun die gute Seele unserer Besenküche, arbeitet seit 1984 in der Familiären Besenwirtschaft und begleitet uns auch heute tatkräftig im Besenalltag.